Sportmedizin - was ist das?

Die Sportmedizin beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Bewegung, Training und Sport sowie mit den Folgen von Bewegungsmangel auf den Menschen jeder Altersstufe. Prävention (Schutz vor Schädigung), Therapie (Behandlung eine Schädigung) und Rehabilitation (Kompensation mit Schutz vor erneuter/weiterer Schädigung) stehen im Mittelpunkt. Typische Sportlererkrankungen und -verletzungen sind Sehnenansatzreizungen (Tennisellbogen), Ermüdungsfrakturen und Überbelastungen von Geweben.


Physiotherapie

Die Physiotherapie ist ein wichtiger therapeutischer Bestandteil der Sportmedizin. Die angewandten Maßnahmen sind je nach Phase der Verletzung unterschiedlich. So steht am Anfang die Schmerzlinderung und Abbau der Schwellung im Vordergrund. In der Reparationsphase ist die dosierte Anpassung (unter Entlastung) des verletzten Gewebes an die eigentliche Gewebefunktion das Ziel. Nach dem Erreichen ausreichender Stabilität wird durch sportartspezifisches Training die endgültige Stabilität und Funktion des Gewebes trainiert. Wichtig ist während der Therapie die gemeinsame Erstellung eines Eigenübungsprogrammes, um vor weiteren Verletzungen vorzubeugen.


Medizinische Trainingstherapie (MTT)

Die Medizinische Trainingstherapie (MTT) wird in der u.a. sportmedizinischen Rehabilitation eingesetzt. Ziel ist es Gewebe auf kommende Belastung adäquat vorzubereiten. Der Patient kann nach qualifizierter Einweisung die Übungen in Eigenregie durchführen und auch nach der Rehabilitation in einer entsprechenden Einrichtung (Fitnessstudio) aktiv bleiben.


Kinesiotaping

Das Kinesiotaping ist ein in der Sportmedizin häufig eingesetztes unterstützendes Verfahren. Es gibt stabilisierende Tapes (bspw. bei Bandinstabilitäten), Tapes, die Muskulatur unterstützen oder entlasten und Tapes, die den Lymphabfluss fördern.